go DMD – Animationen aufnehmen mit VisualPinball

Eine sehr einfache Möglichkeit eigene Animationen zu erstellen, die sehr realistisch sind, ist einfach einen “echten” klassischen Flipper zu spielen mit VisualPinball.

Für VisualPinball gibt es viele Tische die “klassischen” Hersteller wie Williams, Sega, Data East und anderen. Neben der Optik und der Ballphysik, die von VisualPinball simuliert wird, kommt VPinMame ins Spiel, um das originalgetreue Regelwerk der jeweiligen Flipper abzubilden.

VPinMame emuliert die komplette MPU der jeweiligen Flipper unterschiedlichster Generationen. Dabei wird die komplette CPU und die Peripherie simuliert, egal ob SYS11, WPC oder SAM.

Genutzt werden die original ROMs die zum grössten Teil ja im Netz zu finden sind (z.B. auf www.ipdb.org).

Hier interessant ist vor allem die Emulation des DMD, die VPinMame übernimmt. Mit einer speziellen Version der VPinMame.dll ist es möglich, immer dann wenn sich der “Bildinhalt” des DMD ändert, das jeweils neue Bild / den Frame auf die Festplatte zu speichern.

Im Verzeichnis “C:\tmp” wird dann eine Datei “dump.txt” geschrieben, die wärend mal spielt immer länger wird. In ihr gespeichert wird quasi der “DMD-Film” des kompletten Spiels. Wichtig: damit das Abspeichern klappt müsst ihr das Verzeichnis C:\tmp zuvor anlegen.

Um darüber Sequenzen für die Uhr zu gewinnen, spielt man einen bestimmten Pin einfach solange (oder lässt den Attrakt-Mode laufen), bis man alle schönen Sequenzen “im Kasten” hat. Dann komprimiert man die “dump.txt” mit dem gzip Programm und benennt sie etwas sprechender z.B. “tftc-session1.txt.gz”.

Diese Datei kann man nun im Java-Tool zum Erzeugen der Animationen direkt weiterverwenden.

Um den kompletten “Film” anzuschauen, startet man mit einer Beschreibungsdatei nach dem Muster:

tftc.path = tftc-session1.txt.gz
tftc.start = 0
tftc.end = 0 # 0 bedeutet in diesem Fall bis zu Ende
tftc.step = 1
tftc.type = MAME

tool2Nun kann man sich den Film einfach anschauen und mit “Stop” an den richtigen Stellen anhalten, mit “-” und “+” die Framenummer notieren, bei denen die “guten” Animationen beginnen bzw. enden und fertig. Der Schieberegler dient dazu schnell über den ganze “Film” zu scrollen.

Am oberen Rand des Festers wird immer die aktuelle Framenummer angezeigt. Mit den notierten Abschnitten, definiert man dann in der Folge einzelene Animationen nach dem Muster:

tftc_chop.path = tftc-session1.txt.gz
tftc_chop.start = 45
tftc_chop.end = 76
tftc_chop.step = 1
tftc_chop.type = MAME

Die spezielle VPinMame.dll gibt es hier, wie man VisualPinball und VPinMame einrichtet findet man in diversen Foren (z.B. vpforum.org) beschrieben. Um Animationen aufnehmen zu können muss man dann im Installationsverzeichnis von PinMame nur noch die DLL austauschen und los gehts.

 

Hier sieht man wie eine aufgenommene Session im Editor Tool läuft:

Am oberen Rand wird immer die Frame Nummer angezeigt, die man zum Ausschneiden einer Szene kopieren muss.

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3 Antworten auf go DMD – Animationen aufnehmen mit VisualPinball

  1. Alex sagt:

    Hi
    hab den VisualPinball am laufen, den tmp-Ordner direkt unter C: angelegt, und die gänderte VPinMame.dll gegen die Originale getauscht, bekomme aber keine “Aufzeichnung in den tmp Ordner?

    • steve40 sagt:

      Hi Alex, schau mal ob dein Benutzer auch Schreibrechte auf C:\tmp hat. Starte in jedem Fall VisualPinball neu, weil sonst evetuell die alte DLL nicht entladen wird.

      Wenn alles nicht hilft, dann das VPINMAME Setup noch mal starten nun vpinmame deregistrieren und anschliessend wieder registrieren.

      Gruß Steve

  2. Pingback: Pin2Dmd Editor | go DMD – Uhr mit Animations

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